Zerklage; Zuggurtung; Umreifung; Umschlingung
Cerclage
Operatives Osteosyntheseprinzip, ursprünglich durch Drahtumschlingung, jetzt zum Teil auch unter Benutzung spezieller Fäden. In der Regel an Röhrenknochen durchgeführt zur Fixierung von (fugenlos reponierten) Knochenfragmenten. Außerdem durchgeführt zur Refixation von Fragmenten (z. B. Trochanter-major-Abriss des Femurs) mit dem Ziel der Überwindung der Zugkräfte von Muskel-Sehnen-Ansätzen an dem entsprechenden Fragment (Umwandlung von Zug- in Druckkräfte).
Frakturen, Fixation von (fugenlos reponierten) Knochenfragmenten, Stabilisierungen kleiner Gelenke (z. B. im Bereich der Wirbelsäule, Akromioklavikulargelenk, Fingergelenke u. a.), zur Durchführung von Spondylo- und Arthrodesen, Stabilisierung von periprothetischen Frakturen oder nach TEP-Wechseloperationen (siehe Abb. 1).
Abb. 1.
Cerclage um den Humerusschaft nach Wechseloperation auf eine inverse Schulterendoprothese.
Ungenügende Stabilisierungsmöglichkeit, Infektionen.
Verschiedene Techniken mit jeweils spezifischer Durchführung entsprechend dem Ort und der Art der durchzuführenden Fixation.
Unterschiedlich, abhängig von Art und Ort der Cerclage.
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