Flat back
Haltungsabnormität der Gesamtwirbelsäule mit Abflachung bzw. weitgehender Aufhebung der physiologischen Krümmungen in der Sagittalebene: Abnahme der Halswirbelsäulenlordose, der Brustwirbelsäulenkyphose und vor allem der Lendenwirbellordose mit Steilstellung des Beckens (Rückenindex < 0,8).
Klinisches Symptom bei Fehlbildungen der Wirbelsäule (vor allem des fünften Lendenwirbelkörpers) bei Rachitis, bei lumbalem Morbus Scheuermann und auch als Lendenstrecksteife bei Kindern und Jugendlichen mit bandscheibenbedingter Erkrankung. Als flat back syndrome im angloamerikanischen Sprachbereich als Komplikation nach einer lumbalen Versteifungsoperation (Fusion), bei der die Lendenlordose durch falsches Einbringen der Implantate (mangelhafte Vorbiegung der Gewindestangen) iatrogen aufgehoben worden ist.
Röntgen: Lendenwirbelsäule in zwei Ebenen, gegebenenfalls Kernspintomographie bei Verdacht auf bandscheibenbedingte Erkrankung.
Rachitis; Morbus Scheuermann; bandscheibenbedingte Erkrankung; Zustand nach Spondylodese
In der Regel konservativ – nur in Ausnahmefällen Bandscheibenoperation oder gar Korrekturosteotomie mit Fusion.
Krankengymnastische Übungsbehandlung nach Brügger.
Dehnungsübungen der Ischiokruralmuskulatur, Ausgleich anderer Muskeldysbalancen im Lenden-, Becken- und Hüftbereich.
Allenfalls begleitend NSAR.
In der Regel keine.
In der Regel nicht erforderlich.
Vorrübergehende Normvariante.
Kontrolle in halbjährigen Abständen durch den Facharzt.
Email: r.haaker@khwe.de
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Prof. Dr. R. Haaker
CA der Klinik für Orthopädie,
Rheumatologie, Traumatologie
Schwerpunkte: Primär- und Wechselendoprothetik,aller großen Gelenke; Fuß-, Kinder-, Rheumaorthopädie
Sportverletzungen, Wirbelsäulenerkrankungen
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