Gipsschiene
Verfahren zur Immobilisation einer Extremität nach akuten Verletzungen, offenen oder geschlossenen operativen Eingriffen.
Der Schienenverband wird insbesondere bei Frakturen oder Verletzungen angewandt, die eine Ruhigstellung erfordern, aber mit dem Risiko der Schwellneigung einhergehen, bei welcher die Anlage eines zirkulären Gipses kontraindiziert ist. Auch nach Repositionen von Frakturen mit geschlossenen oder offenen Verfahren wird zur Sicherung des Repositionsresultats primär eine Gipsschiene angelegt. Bei sinkendem Risiko der Schwellneigung kann nach einigen Tagen die Gipsschiene gegebenenfalls durch einen zirkulären Gips ersetzt werden.
Eine Gipsschiene kann je nach Verletzungs- oder Frakturart als volare oder dorsale bzw. als vordere oder hintere Gipsschiene angelegt werden. Bei Humerusschaft- oder Kalkaneusfrakturen verwendet man häufig so genannte U-Schienen, bei Fuß-, Sprunggelenk-, Unterschenkel- oder kniegelenknahen Frakturen so genannte L-Schienen. Einfache volare oder dorsale Unterarmgipsschienen werden bei Handwurzel- oder Radiusfrakturen angelegt. Bei Radius- bzw. Unterarmschaft- oder ellenbogennahen Frakturen werden Oberarmgipsschienen angelegt.
Weitere Ausführungen siehe Gips
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Prof. Dr. R. Haaker
CA der Klinik für Orthopädie,
Rheumatologie, Traumatologie
Schwerpunkte: Primär- und Wechselendoprothetik,aller großen Gelenke; Fuß-, Kinder-, Rheumaorthopädie
Sportverletzungen, Wirbelsäulenerkrankungen
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