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Zytostatika

Synonyme

Chemotherapie; Zellgift

Handelsnamen

z.B. Methotrexat, Imurek

Anwendungsgebiete/Indikationen

Zytostatika sind Medikamente, die das Zellwachstum beeinflussen. Sie werden eingesetzt zur medikamentösen Behandlung von gewissen malignen Tumoren, zur Immunsuppression bei rheumatoiden Erkrankungen oder zur Verhinderung der Abstoßungsreaktion bei Transplantationen. Die Therapie kann kurativ, neoadjuvant, adjuvant oder palliativ ausgerichtet sein.

Dosierung

Die Dosierung von Zytostatika richtet sich nach Art des Tumors bzw. der Erkrankung.

Darreichungsformen

Je nach Zytostatikum Infusionslösung, Tabletten.

Wirkmechanismus

Die Wirkungsweisen von Zytostatika unterscheiden sich nach ihrer Art. Meist wird die Zellteilung gehemmt oder die Zelle durch Veränderung der DNA abgetötet.

Pharmakokinetik

Unterscheidet sich je nach Art des Zytostatikums.

Kontraindikation

Schwere Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Immundefizienz, Erkrankungen des blutbildenden Systems, schwere Infektionen und Ulzera des Magen-Darm-Trakts.

Nebenwirkungen

Die Nebenwirkungen von Zytostatika unterscheiden sich nach ihrer Art. Akute Nebenwirkungen sind allgemeine Übelkeit, Brechreiz, Haarausfall, Impotenz, Blut- und Organschäden, wie Leber- und Nierenschäden. Spätfolgen von Zytostatikabehandlung können Lungenfibrose, Nervenlähmungen, Herzstörungen sowie ein Sekundärmalignom sein.

Wechselwirkungen

Unterscheiden sich je nach Art des Zytostatikums.

Autor

Peter Teschendorf

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