Spiegelung des Handgelenks
Arthroscopy of the wrist
Videogestützte instrumentelle Darstellung des Handgelenks mit der Möglichkeit zur Durchführung minimalinvasiver operativer Eingriffe.
Erkrankungen des Discus articularis oder des Meniscus ulnocarpalis, Knorpelläsionen des Handgelenks, interkarpale Bandverletzungen (z. B. Ligamentum scapholunatum), Synovitis.
Floride entzündliche Veränderungen der Hand.
An den Fingern fixiert wird die Hand an einem speziellen Metallgestänge so befestigt, dass der gesamte Arm bei 90°-gebeugtem Ellenbogengelenk und abduzierter Schulter frei hängend gelagert wird. Optional kann am Oberarm ein Gewicht angebracht werden, das zu einer Distraktion des Handgelenks führt. Die Gelenkspiegelung kann unter Inflation von Gas oder Flüssigkeit durchgeführt werden. Über einen dorsoradialen Zugang zwischen dem dritten und vierten Strecksehnenfach und einen ulnaren Zugang, der radial der Sehne des M. carpi ulnaris liegt, werden die Optik (30°; 2,2–2,7 mm) und ein Tasthaken eingeführt, um die Inspektion des Gelenks und des ulnokarpalen Komplexes durchführen zu können. Eine Synovitis des Gelenks kann über motorbetriebene rotierende Instrumente (Shaver) abgetragen werden. Läsionen des Discus articularis können diagnostiziert und klassifiziert werden. Die entsprechende Therapie (Resektion der instabilen Anteile oder Refixation des Discus articularis) werden angeschlossen.
Die Nachbehandlung richtet sich nach dem operativen Eingriff. Während nach einer Synovektomie keine Ruhigstellung erforderlich ist, muss der Arm einschließlich des Ellenbogengelenks nach Durchführung einer Refixation des Discus articularis über sechs Wochen in Supinationsstellung immobilisiert werden. Anschließend sind meist physiotherapeutische Bewegungsübungen erforderlich.
© Springer 2017 |
Powered by kb-soft |