Distale metatarsale Osteotomie, schräg, absteigend, dorsal-extendierend
Helal’s osteotomy; Helal’s telescoping; Helal’s oblique osteotomy
Distale Osteotomie der Metatarsalia II–IV von proximal-dorsal nach distal-plantar schräg absteigend. Die Osteotomie wird nicht fixiert und heilt unter Vollbelastung aus.
Zunehmend historische Osteotomie, welche bei Metatarsalgie mit Zeichen der mechanischen Überlastung der metatarsalen Köpfchen und Metatarsophalangealgelenke (MTP-Gelenke) II–IV angewandt wurde bzw. wird.
Zeichen der mechanischen Überlastung sind:
Heutzutage ist die Indikation vor allem bei anspruchslosen Patienten zu sehen, welche aufgrund ihrer Grundkrankheiten eingeschränkt mobil sind oder von einer kurzen Operationszeit profitieren.
Über einen Hautschnitt dorsal über dem betroffenen distalen Metatarsus wird mit der oszillierenden Säge eine Osteotomie von proximal-dorsal nach distal-plantar schräg absteigend im 45°-Winkel zur Achse des Metatarsus durchgeführt. Bei Durchtrennung der plantaren Kortikalis kommt es zur gewünschten spontanen Verschiebung des distalen Fragments mit der Zehe nach proximal und dorsal. Die Osteotomie wird nicht fixiert. Bei Kontraktur der Kapsel/Sehne werden diese entlastet bzw. verlängert, anschließend Hautnaht.
Der Theorie nach wird die pathologische Überlastung des Metatarsus durch die Osteotomie entspannt und ausbalanciert. Eine Fixierung ist daher nicht gewollt, um die Balance nicht zu gefährden. Im Anschluss kann im Verbandschuh mit harter Sohle für sechs Wochen voll belastet werden. Die harte Sohle soll ein passives Extendieren der MTP-Gelenke verringern und eine Dislokation der Osteotomie vermeiden.
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