Dermatitis praecancerosa Bowen; Morbus Bowen
Bowen’s disease; Bowen’s carcinoma
Das Bowen-Karzinom bezeichnet ein infiltrierendes, destruierendes Karzinom mit lymphogener Metastasierung, welches aus der Bowen-Krankheit (Carcinoma in situ der Epidermis) hervorgeht. Es stellt eine persistierende progressive nicht-erhabene rötliche und krustig erscheinende Schuppenbildung, bedingt durch ein intradermales Karzinom mit potentieller Malignität, dar.
Häufigste Ursache sind trivalente Arsenbestandteile aus z. B. Herbiziden, Insektiziden und in Metallen, bei Immunsuppression (AIDS, humanes Papillomavirus etc.) und chronische Dermatosen. Die Erstbeschreibung erfolgte 1912 durch Dr. John T. Bowen (1857–1941).
Atypisch verhornte Plattenepithelzellen finden sich in allen Schichten der Epidermis. Die Läsion kann überall auf Haut oder Schleimhaut auftreten. Lokalisation ist meist Stamm, Gesicht, Hand- und Fingerrücken und Schleimhaut. Handinnenflächen und Fußsohlen sind selten betroffen. Die Bowen-Erkrankung kann in allen Altersgruppen auftreten, findet sich aber selten unter 30 Jahren; die meisten Patienten sind über 60 Jahre. Frauen sind in ca. 70–85 % der Fälle betroffen. Drei Viertel der betroffenen Patienten haben die Läsion an der unteren Extremität (60–85 %), meist im Bereich der sonnenexponierten Region der Haut.
Die auffälligen Zellen der Bowen-Erkrankung (Kern- und Zellatypien) stellen sich unter dem Mikroskop ungewöhnlich und auffällig dar. Häufig erscheinen sie mikroskopisch sogar auffälliger als Zellen von Plattenepithelkarzinomen.
Psoriasis
Da der Übergang zum Bowen-Karzinom möglich ist, erfolgt die Therapie meist durch Exzision im Gesunden, Kryotherapie, Zytostatikatherapie oder Röntgenweichstrahlentherapie. Lokale Chemotherapie mit 5-Fluouracil ist eine weitere Therapiemöglichkeit.
Vereisung, gegebenenfalls lokale Chemotherapie, Exzision.
Gegebenenfalls lokale Chemotherapie mit 5-Fluouracil.
Gegebenenfalls Exzision.
Klinische Kontrollen
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