Sprunggelenksversteifung; OSG-Arthrodese
Ankle arthrodesis; Ankle fusion
Traditionelle operative Versteifung zur Behandlung der symptomatischen und fortgeschrittenen Arthrose des oberen Sprunggelenks (OSG), die erstmals von E. Albert 1882 in einer Wiener Zeitschrift beschrieben wurde.
Symptomatische, konservativ austherapierte Arthrose des Sprunggelenks im Endstadium: primäre, idiopathische Arthrose; sekundäre Arthrose: posttraumatische Arthrose (Z. n. Fraktur, chronische OSG-Instabilität), entzündliche Ursachen (chronische Polyarthritis, Arthritiden u. a.), angeborene Deformitäten (Klumpfuß u. a.), Stoffwechselstörungen (Diabetes mellitus, Gicht u. a.).
Bakterielle Arthritis, aktive Osteomyelitis, schwere Osteoporose.
In der Literatur werden über 40 verschiedene Verfahren beschrieben. Grundsätzlich können jedoch all die Verfahren nach deren Zugängen oder Fixationsarten folgendermaßen unterteilt werden:
Das Ziel der Arthrodese ist das Erreichen eines guten ossären Durchbaus in folgender Stellung: neutrale dorsoplantare Stellung, 5°-Valgusstellung, 5°-Tibiaaußenrotationsstellung.
Mögliche Komplikationen: Infekt, Pseudoarthroserate (bis 40 %), Malunion (Equinovarus), Degeneration benachbarter Gelenke (95 % nach 20 Jahren), Gangabnormalitäten, Schmerzen, Hinken, Beinverkürzung, Tibiastressfrakturen.
Teilbelastung und Gipsnachbehandlung bis zum gesicherten ossären Durchbau, in der Regel sechs Wochen. Danach physiotherapeutisches Rehabilitationsprogramm sowie schuhtechnische Maßnahmen (siehe Arthrodesenschuh).
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