Knochenglatze
Chondromalacia grade 4 (Outerbridge-classification)
Höchstgradiger Knorpelschaden mit freiliegendem Knochen.
Posttraumatisch oder degenerativ entstandener Knorpelschaden mit Knorpelabrieb und resultierendem kompletten Knorpeldefekt, der als Knochenglatze oder Knorpelglatze bezeichnet wird.
Schmerzen, Schwellung und Bewegungseinschränkung des Gelenks.
Röntgenaufnahme des Gelenks, Magnetresonanztomographie und Arthroskopie.
z.B. Meniskusschäden beim Kniegelenk
Eine Knorpelglatze oder eine Knochenglatze setzen einen Abrieb des Knorpels voraus und sind meist degenerativer Genese, so dass es sich dabei um ein arthrotisches Gelenk handelt und die Verfahren der Knorpeltransplantation nicht indiziert sind. Bei umschriebenen Defekten und bei Patienten unter 50 Jahren können eine (matrixgekoppelte) Mikrofrakturierung, am Kniegelenk gegebenenfalls eine Umstellungsosteotomie oder bei größeren Defekten ein uni- oder bikompartimenteller Gelenk(teil)ersatz durchgeführt werden.
Injektionsbehandlung mit entzündungshemmenden Präparaten bei akuten Reizzuständen, krankengymnastische Maßnahmen, gegebenenfalls entlastende Orthesen.
Entzündungshemmende Präparate bei akuten Reizzuständen, Analgetika
Arthroskopische Verfahren wie die (matrixgekoppelte) Mikrofrakturierung, Umstellungsosteotomie, bei Gonarthrose Implantation einer uni- oder bikompartimentellen Endoprothese.
Bei Vorliegen einer Knorpelglatze ist das Kniegelenk meist derart geschädigt, dass eine lokale arthroskopische und eine unterstützende medikamentöse Therapie nur eingeschränkte Erfolgsaussichten haben.
Intensive krankengymnastische Therapie, CPM-Behandlung, langfristiges Therapiekonzept zum Erhalt der Gelenkfunktion.
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