Meniskuskorbhenkelriss; Meniskusriss
Bucket handle tear
Kompletter seitenrandparalleler Meniskuslängsriss mit oder ohne Verlagerung des gelenkinneren Teils in das Gelenk.
Häufige Verletzung an Innen- oder Außenmeniskus infolge einer Rotationsscherkraft auf den Meniskus, häufig in Begleitung eines Kreuzbandrisses.
Starke Schmerzen über dem medialen oder lateralen Gelenkspalt und meist Beuge- und Streckhemmung bei eingeklemmtem Korbhenkelriss.
Klinisch Untersuchung und Magnetresonanztomographie.
Meniskusrisse mit reflektorischer Bewegungsstörung, Innenbandrupturen oder -teilrupturen, Knorpelverletzungen in einem Kompartment.
Arthroskopische Therapie mit Resektion oder Refixation des gerissenen Meniskus.
Arthroskopische Operation.
Arthroskopie und Resektion oder Refixation des gerissenen Meniskusanteils. Die Refixation kann durch verschiedenste Implantate und durch Nähte erfolgen; derzeit sind die Nähte hinsichtlich Stabilität und iatrogenen Gelenkschäden immer noch die beste Therapie.
Ein Meniskuskorbhenkelriss stellt eine akute Operationsindikation dar. Bei gleichzeitiger Kreuzbandruptur kann die Bandrekonstruktion gleichzeitig oder in einem Zweiteingriff durchgeführt werden. In jedem Fall sollte der Korbhenkelriss sofort behandelt werden.
Bei Refixation des Korbhenkelrisses funktionelle Nachbehandlung im limitierten Bewegungsumfang durch Orthesenversorgung bis zur Heilung des Meniskus, bei Teilresektion funktionelle Nachbehandlung ohne Orthese.
© Springer 2017 |
Powered by kb-soft |