Leichtketten-Proteine
Bence-Jones protein
Leichtketten (κ- oder λ-Ketten) von Immunglobulinen, die unkontrolliert von Plasmazellen im Rahmen eines Plasmozytoms gebildet werden. Bei der Diagnosefindung sind diese in der im 24-h-Urin als so genannte Bence-Jones-Proteine nachweisbar.
Das Plasmozytom gehört zu der Gruppe der Non-Hodgin-Lymphomen und nimmt seinen Ausgang von den B-Lymphozyten. Die Plasmozytomzellen bilden monoklonale Immunglobuline (IgG, IgA, IgG) oder deren Leichtketten (Bence-Jones-Proteine). Die gebildeten Antikörper oder deren Leichtketten haben keine Abwehrfunktion, weshalb es im Rahmen der Erkrankung zu einem Antikörpermangelsyndrom mit geschwächter Immunabwehr kommt. Die Bence-Jones-Proteine fallen beim Erhitzen auf 50°C aus und gehen bei höherer Temperatur wieder in Lösung.
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