Schleimbeutelentzündung
Bursitis
Akute oder chronische seröse, eitrige, fibrinöse oder nekrotisierende Entzündung eines Schleimbeutels.
Siehe auch Schleimbeutelhygrom.
Abakterielle Bursitiden entstehen meist durch chronische Drucküberlastung, stumpfe Traumata oder Überbelastung eines Schleimbeutels. Die bakteriellen Bursitiden entstehen durch direkte Verletzungen mit sekundärer Keimbesiedelung oder hämatogen.
Schwellung, Rötung und Überwärmung der Bursa mit lokalem Schmerz; bei abakteriellen Bursitiden kann es sich auch um eine schmerzlose Schwellung ohne wesentliche Rötung und Überwärmung handeln.
Klinische Untersuchung einer fluktuierenden Schwellung, Ultraschalluntersuchung und bei tiefsitzenden Bursitiden auch Magnetresonanztomographie.
Tumoren, Abszesse oder lokale entzündliche Nekrosen von Fettgewebe, Schwellungen durch Gelenkerguss.
Punktion, Kompression und Ruhigstellung, gegebenenfalls antibiotische Therapie; bei therapierefraktärer Bursitis Exstirpation der Bursa.
Punktion, Ruhigstellung und je nach Befund Gabe von nicht-steroidalen Antirheumatika oder/und Antibiotika.
Ruhigstellung, Gabe von nicht-steroidalen Antirheumatika und/oder Antibiotika.
Gabe von nicht-steroidalen Antirheumatika und/oder Antibiotika.
Komplette Bursaresektion.
Ein großer Teil der häufigen abakteriellen Bursitiden lassen sich durch konservative Maßnahmen mit ein-/mehrmaliger Punktion zur Ausheilung bringen. Bakterielle Bursitiden stellen eine Indikation zur Gabe von Antibiotika dar, nach Abklingen der akut-entzündlichen Phase sollte hier eine Bursektomie im Intervall durchgeführt werden.
Siehe Bursektomie.
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