Domosteotomie
Dome type osteotomy; Focal dome osteotomy
Von Maquet 1976 beschriebene, domförmige, distal-konkave Osteotomie an der proximalen Tibia zur Korrektur von Fehlstellungen.
Ursprünglich wurde die Pendelosteotomie zur tibialen und femoralen Korrektur von kniegelenknahen Fehlstellungen eingesetzt. Es wurden jedoch auch weitere Indikationen zu Pendelosteotomien publiziert wie Valgus-Fehlstellungen des Ellenbogens und pseudarthrotische Zustände nach distaler Radiusfraktur.
Grundprinzip der Pendelosteotomie ist eine domförmige Osteotomiefläche, welche eine gute intraoperative Justierbarkeit ohne unerwünschte Translationsverschiebung ermöglicht. Voraussetzung ist eine exakte präoperative Planung, bei der das Ausmaß, das Zentrum und die Ebene der Fehlstellung bestimmt werden. Nach Hautinzision wird eine Schanz-Schraube in das Drehzentrum platziert, dann wird meist mithilfe von speziellen Schablonen eine dom- bzw. zylinderförmige Osteotomie durchgeführt und danach werden gemäß der präoperativen Planung die Osteotomieflächen verschoben. Verschiedene Möglichkeiten zur Fixierung wie Plattenosteosynthesen, Marknagelungen und Fixateur externe stehen zur Verfügung.
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