Der Begriff Redression kommt aus dem Französischen „redresser“ – berichtigen. Die Redression ist ein konservatives Therapieverfahren, das Fehlstellungen schrittweise mit manuellen oder apparativen Methoden korrigiert.
Die Redression wird heute zur konservativen Skoliosebehandlung bei Kindern und Jugendlichen in der Wachstumsphase mithilfe von Korsetts eingesetzt. Die schrittweise Redression von Klump-, Hacken- oder Spitzfüßen mit Gipsverbänden oder Schienen sind weitere Indikationen.
Die Kontraindikationen der Redressionsbehandlung hängen vom Behandlungstyp (Korsett, Gips etc.) ab.
Eine ausführliche Aufklärung der Patienten und Angehörigen mit daraus resultierender Compliance ist unverzichtbar für eine erfolgreiche Behandlung. Die Korrektur der Fehlstellung erfolgt durch speziell angepasste Korsetts oder Schienen bzw. durch manuelle Techniken (Klumpfußredression nach Ponsetti) und anschließender Gipsbehandlung zur Sicherung des manuell erreichten Resultats. Die Redressionsvorrichtungen werden ständig dem Ausmaß der Korrektur angepasst. Eine Überkorrektur ist zunächst wünschenswert, da nach Abschluss der Redressionsbehandlung ein gewisser Korrekturverlust eintritt. Um diesen so gering wie möglich zu halten, wird die Redressionsbehandlung schrittweise reduziert. Die Redressionsbehandlung bei spastischen Muskelverhältnissen kann durch die Gabe von Botulinumtoxin unterstützt werden.
Intermittierende Schienenbehandlung zur Verhinderung des Korrekturverlusts und physiotherapeutische Mitbehandlung.
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Prof. Dr. R. Haaker
CA der Klinik für Orthopädie,
Rheumatologie, Traumatologie
Schwerpunkte: Primär- und Wechselendoprothetik,aller großen Gelenke; Fuß-, Kinder-, Rheumaorthopädie
Sportverletzungen, Wirbelsäulenerkrankungen
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