Meniskusnaht
Meniscus suture; Meniscus refixation
Die Refixation eines eingerissenen Meniskusteils an den Meniskuskorpus durch Naht oder spezielle Implantate.
Jeder instabile Meniskusriss, der sich aufgrund seiner kapselnahen Lokalisation und seiner Rissform (Längsriss) zur Naht eignet. Zudem muss der Meniskus Heilungspotenz aufweisen, d. h. eine Refixation ist Altersabhängig (< 50 Jahre) und nur bei intaktem Meniskuskorpus möglich.
Jede Meniskusläsion, die aufgrund ihrer Lokalisation und Ausdehnung nicht für eine Refixation geeignet ist; Meniskusrisse in instabilen Gelenken und degenerative Veränderungen des Meniskus.
Die Meniskusrefixation ist ein arthroskopischer Eingriff am Kniegelenk, wo je nach Erkrankung im medialen oder lateralen Meniskus über einen anterolateralen Optik- oder Instrumentenzugang oder einen anteromedialen Instrumenten- oder Optikzugang der Meniskusriss angefrischt werden muss und dann reponiert wird. Dann wird je nach gewähltem Verfahren der Meniskus genäht oder durch Implantate fixiert. Man unterscheidet bei den Nähten die Inside-out- von der Outside-in- oder All-inside-Nahttechnik mit resorbierbaren oder nicht-resorbierbaren Fäden. Bei den Fixationsimplantaten unterscheidet man Pfeile, Dübel, Anker und andere aus verschiedenen resorbierbaren Materialen, bevorzugt PLLA. Hier ist besonders auf die Gefahr der iatrogenen Knorpelschäden durch gelöste Implantate oder überstehende Köpfe und auf Nervenirritationen durch überstehende Spitzen im extraartikulären Gewebe zu achten.
Funktionelle Nachbehandlung mit limitiertem Bewegungsumfang in einer Orthese für sechs Woche, um eine Einheilung des Meniskus zu ermöglichen. Belastung nach 14 Tagen axial gestattet.
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