Secondary hemorrhage; Secondary bleeding
Nach sachgerechter Versorgung einer Wunde (einschließlich primärer Blutstillung) erneut auftretende örtliche Blutung.
Ursachen für eine Nachblutung sind im Zeitintervall von Stunden bis Tagen nach dem operativen Eingriff Thrombuslösungen, Lösungen von Gefäßligaturen sowie ein Blutdruckanstieg, der postoperativ z. B. durch starke Schmerzen verursacht werden kann. Weiterhin können Gerinnungsstörungen oder die Einnahme gerinnungshemmender Medikamente (Markumar, ASS) Nachblutungen verstärken.
Kommt es erst nach 10 bis 20 Tagen zu einer Nachblutung, sind häufig ein entzündlicher Prozess oder Gefäßarrosionen ursächlich.
Therapeutisch erfolgt – nach Überprüfung der peripheren Durchblutung – die Anlage eines Kompressionsverbands. Kommt es hierdurch nicht zum Sistieren der Blutung, ist die operative Revision erforderlich.
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