Fensterungsoperation
Fenestration
Fensterartige Gewebeausschneidung z. B. aus einem Röhrenknochen (Bildung eines Knochenfensters).
Schaffung eines Zugangswegs bei intramedullärer Osteitis oder Osteomyelitis, zum Teil auch zur Hüftendoprothesenzemententfernung oder offenen Biopsie bei tumorverdächtigen intramedullären Befunden.
Fehlende Operationsfähigkeit.
Anlage eines Zugangs zu dem betroffenen Knochenabschnitt in genügend großer Ausdehnung. Entsprechend der präoperativen Planung oder der intraoperativen Durchleuchtungssituation wird die erforderliche Fensterung bestimmt. Zuerst Anlegen von vier Bohrlöchern (ca. 3–4 mm im Durchmesser) in den Ecken des angestrebten Vierecks. Danach Osteotomie des Röhrenknochens mit der oszillierenden Säge oder einem scharfen Meißel. Schließlich Herauslösen des Knochendeckels mit einem Flachmeißel. Asservation des Knochendeckels für eine mögliche Reimplantation.
Richtet sich nach der durchgeführten Operation. Die Fenestration beschreibt lediglich den Zugangsweg zum Markraum des Knochens.
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