Verruca vulgaris
Viral hervorgerufene Warzen.
Die Verrucae vulgares werden durch menschliche Papillomviren (Kontaktinfektion) hervorgerufen. Nach der Infektion von Epithelzellen kommt es zur Zellproliferation mit der makroskopisch sichtbaren Ausbildung der Warzen.
Betroffen sind meist Kinder, Jugendliche und Frauen. Typisch sind einzelne, rundliche Papeln von wenigen Millimetern Durchmesser, die auch konfluieren können. Die Warzen am Handrücken, der Umgebung der Fingernägel und den Fingern werden oft als kosmetisch störend empfunden, sind sonst überwiegend asymptomatisch.
Untersucht wird der gesamte Körper zur Feststellung der Lokalisation der Warzen. Die oberflächliche Hornschicht der Verrucae vulgares ist unregelmäßig konfiguriert und imponiert krustenartig.
Seborrhoische Dermatose, aktinische Keratose.
Die Behandlung umfasst lokale dermatologische Maßnahmen.
Nach der Behandlung mit keratolytischen Medikamenten kann eine mechanische Behandlung zur Ablösung der oberen Hautschichten erfolgen. Zuvor kann bei Befall der Hände oder Füße ein warmes Bad durchgeführt werden. Elektrokoagulation, Lasertherapie und Kryotherapie mit flüssigem Stickstoff sind möglich.
Keratolytische Medikamente (z. B. Salizylsäure), Vitamin-A-Säure, Zytostatika (z. B. 5-Fluorouracil), Interferon-Gel.
Nur in Ausnahmefällen indiziert.
Nach Abschluss eines Behandlungszyklus ist bei 60–70 % der Warzen mit einer Rückbildung zu rechnen, so dass weitere Behandlungen erforderlich sind.
Nach adäquater Behandlung oder auch spontan heilen die Verrucae vulgares ab.
Nach Abschluss der Behandlung ist keine weitere Nachsorge erforderlich. Morphologische Veränderungen sollten dermatologisch unter dem Gesichtspunkt der malignen Entartung bewertet werden.
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