Vererbung
Heredity
Erbgang bezeichnet die Weitergabe eines Merkmals der Eltern auf die Nachfolgegeneration.
Man unterscheidet sowohl einen dominanten als auch einen rezessiven Erbgang sowie autosomale und geschlechtsbezogene Vererbung. Als dominant wird ein Erbgang bezeichnet, wenn sich der Phänotyp vom heterozygoten und homozygoten Genotyp nicht unterscheidet. Ein Beispiel ist die Vererbung der Blutgruppe. Das Merkmal „A“ wird dominant und zwar autosomal-dominant vererbt im Vergleich zum Merkmal „0“. Der Begriff dominant bezieht sich stets auf das Verhalten eines Gens im Vergleich zu einem anderen Allel, während „A“ gegenüber dem Merkmal „0“ dominant ist, zeigt sich im Verhalten von „A“ zu „B“ ein kombinierter Erbgang. Der Genotyp „AB“ entspricht dem Phänotyp „AB“ und nicht dem Phänotyp zum Beispiel von „AA“. Autosomal-dominant bezeichnet die nicht-geschlechtsbezogene Vererbung (Autosomen: alle Chromosomen, die keine Geschlechtschromosomen sind). X-chromosomal geschlechtsbezogene Vererbung: Beim dominanten Erbgang zeigt sich häufig kein Unterschied zwischen dem Homozygoten- und Heterozygotenzustand, wobei man ganz streng genommen nur vom dominanten Erbgang sprechen kann, wenn wirklich kein Unterschied zwischen Homozygotie und Heterozygotie besteht. Rezessiver Erbgang: Ein rezessives Merkmal (Allel) zeigt sich im Phänotyp nur, wenn der Genotyp homozygot ist.
© Springer 2017 |
Powered by kb-soft |