Articulatio radiocarpalis; Radiokarpalgelenk
Wrist
Gelenkige Verbindung zwischen der Handwurzel und dem peripheren Anteil von Radius und Ulna.
Die proximale Handwurzelreihe (Os scaphoideum, Os lunatum, Os triquetrum) bildet eine nach zentral konvex geformte funktionelle Einheit und stellt den distalen Anteil des Handgelenks dar. Der distale Anteil des Radius weist eine entsprechende Konkavität auf, die durch eine knorpelige Leiste meist in zwei Facetten (Fovea scaphoidea und Fovea ulnaris) morphologisch unterteilt ist. Die Radiusgelenkfläche ist um etwa 10° nach palmar und um etwa 20° nach ulnar geneigt. Die Articulatio radiocarpalis ist durch ein vielschichtiges palmares und dorsales Bandsystem stabilisiert. Der distale Anteil des Radius und der Ulnakopf sind durch eine gelenkige Verbindung (distales Radioulnargelenk) verbunden, die die Umwendbewegungen des Unterarms ermöglicht. Ulnarseitig befindet sich der ulnokarpale Komplex, der durch zahlreiche Bandverbindungen, die vom Ulnakopf zur ulnaren Handwurzel reichen, und den Discus articularis und den Meniscus ulnocarpalis charakterisiert ist.
© Springer 2017 |
Powered by kb-soft |