Odontoid anomaly
Angeborene Fehlbildungen des Dens axis.
Unterschieden werden verschiedene Schweregrade, von der Aplasie über die Hypoplasie bis hin zum Os odontoideum. Die Anomalien entstehen in der frühen Embryonalzeit und gewinnen pathogenetische Bedeutung durch eine atlantoaxiale Instabilität.
Nativröntgen, besondere Bedeutung kommt hierbei den seitlichen Funktionsaufnahmen zu, anhand welcher man die atlantoaxiale Instabilität verifizieren kann. Ergänzend kann eine Computertomographie und/oder eine Kernspintomographie sinnvoll sein. Der klinische Befund hängt vom Ausmaß einer möglichen Instabilität ab, bei der auch die A. vertebralis beeinträchtigt werden kann. Bei ausgeprägter Instabilität kann es zum oberen Zervikalsyndrom, zu Lähmung und Myelopathie sowie zu plötzlichen Todesfällen kommen.
Radiologisch lässt sich eine Densanomalie in der Regel eindeutig zuordnen.
Abhängig von einer atlantoaxialen Instabilität und deren Ausmaß.
Krankengymnastik zur Kräftigung der Hals-, Nacken- und Schultermuskulatur; orthopädietechnische Versorgung (Orthesen).
Bei neurologischer Symptomatik ist eine C1/C2-Fusion indiziert.
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