Hintere Kant; Hinteres Dreieck; Knöchelbruch
Volkmann’s triangle
Meist durch indirekte Gewalt verursachter Bruch der hinteren Tibiakante mit Gelenkbeteiligung meist in Kombination mit einem Innen- und Außenknöchelbruch. Benannt nach dem deutschen Chirurgen Richard v. Volkmann aus Halle, Greifswald (1830–1889).
Verletzung verursacht meist durch Umknicken des Fußes bei Supination-Adduktion, Pronation-Eversion, Pronation-Abduktion, In- oder Eversion, aber auch bei hochenergetischen Vorfußtraumen.
Schmerzen dorsalseitig im Bereich des Sprunggelenks, meist mit Dislokationsstellung des oberen Sprunggelenks.
Klinische Untersuchung, Röntgen, Computertomographie und 3-D-Rekonstruktion, selten Magnetresonanztomographie.
Außenbandverletzungen nach Supinationstrauma, Syndesmosenruptur, Pilon tibiale, Luxation des oberen Sprunggelenks, Talusfraktur, Fraktur des Processus posterior tali.
Bei Dislokation und Gelenkstufe schonende baldmöglichste offene Reposition und umgehende operative Versorgung mit indirekter oder direkter Verschraubung, bei Bedarf mit anatomischer Rekonstruktion der Knöchelgabel durch Osteosynthese.
Spaltgips postoperativ, dann Unterschenkelgehgips oder Vakoped-Stiefel. Heilgymnastik, physikalische Therapie.
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