Springer-Verlag
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z 0-9

Nervus suprascapularis

Englischer Begriff

Suprascapular nerve

Definition

Gemischter Nerv aus den Segmenten C4–C6, der an der Abduktion und Außenrotation des Oberarms beteiligt ist.

Beschreibung

Der N. suprascapularis trennt sich in der Skalenuslücke vom Truncus superior und zieht hinter der Klavikula entlang dem M. omohyoideus zur Incisura scapulae und unter den Ligg. transversum scapulae superius und inferius hindurch zur Spina scapulae. Von dort gelangt der Nerv in die Fossa infraspinatus. Er innerviert in seinem Verlauf den M. supraspinatus und den M. infraspinatus. Bei einer Läsion des Nervs besteht eine Schwäche oder ein Ausfall für die ersten 15° der Armabduktion (M. supraspinatus), weiterhin ist die Abduktion zwischen 70° und 120° erschwert. Ein Ausfall des M. infraspinatus führt zur Pronationsstellung des Arms und Schwäche der Außenrotation. Patienten mit Lähmungen des N. suprascapularis können nicht die Hand flach an den Hinterkopf legen und müssen beim fortlaufenden Schreiben bei rechtsseitiger Parese das Blatt mit der linken Hand nach links schieben. Sensibel versorgt der N. suprascapularis Bänder und dorsale Anteile der Schultergelenkkapsel.

Autor

Iris Reuter

Anzeige

© Springer 2017
Powered by kb-soft