Leitungsanästhesie; Lokalanästhesie; Leitungsblockade
Regional anaesthesia; Regional block; Conduction anaesthesia; Conduction block; Nerve block; Local anaesthesia
Unter Regionalanästhesie versteht man die gezielte Nerven(-leitungs)blockade mit Schmerzausschaltung in einer Körperregion durch intravenöse Injektion eines Lokalanästhetikums (intravenöse Regionalanästhesie an Arm oder Bein = Bier-Block) oder durch perineurale Injektion eines Lokalanästhetikums. Als zusätzlicher Effekt werden vegetative Fasern temporär deaktiviert (Sympathikolyse). Nach Applikationsort bzw. Nervenart unterscheidet man:
Schmerzausschaltung, z. B. bei kleineren bis mittleren (peripheren) Eingriffen, bei Eingriffen mit erwünschter Mitarbeit des Patienten, bei ambulanten Operationen oder bei Patienten mit hohem kardialem oder pulmonalem Risiko zur Vermeidung einer Narkose, (postoperative) Schmerztherapie.
Absolute Kontraindikationen: Ablehnung des Verfahrens durch den Patienten, Infektionen oder Tumore im Bereich der Punktionsstelle, Allergie auf Lokalanästhetika.
Relative Kontraindikationen: Fehlende Kooperation des Patienten, Lagerungsprobleme, generalisierte Infekte und Sepsis, neurologische Vorerkrankungen.
Siehe bei den entsprechenden Stichwörtern.
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