Klinischer Sport; Bewegungstherapie; Rehabilitationssport
Sports therapy
Die Sporttherapie nimmt den Sport mit seinen vielfältigen Bewegungsabläufen zielgerichtet als Therapieform und ergänzt damit die Physiotherapie. Die Ziele der Sporttherapie sind die Verbesserung der Ausdauer, der Kraft, der Geschicklichkeit und der Koordination. Außerdem bietet der Sport die Möglichkeit, die Patienten aus der Lethargie und Isolation herauszureißen. Damit erfahren sie Motivation, Lebensfreude, Erfolgserlebnisse und soziale Integration.
Die Sporttherapie ist im Behandlungskonzept der Rehabilitation integriert. Sie ist eine Ergänzung der Physiotherapie. Zu den Hauptsportarten zählen: Basketball, Tischtennis, Bogenschießen, Fechten, Judo, Leichtathletik, Schwimmen, Reiten, Nordic Walking.
Der Bewegungsablauf wird mit dem Patienten zielgerichtet trainiert. Der Therapeut muss die Haltung korrigieren und Koordinationsdefizite mit Hilfestellung kompensieren. Es sollte Sekundärschäden vorgebeugt werden.
Im Alltag haben sich Koronarsportgruppen, Behindertensportgruppen, Judo für Seh- und Körperbehinderte, Rollstuhlsportgruppen, Rückenschule, Osteoporosesportgruppen usw. etabliert.
Die sportliche Leistung Behinderter wird durch die Paraolympics im Anschluss an die olympischen Spiele weltweit anerkannt und der Öffentlichkeit demonstriert.
Wenn der Patient die nötigen Bewegungsabläufe selbstständig beherrscht, sollte er motiviert sein, die Sportart selbstständig in Sportgruppen von Vereinen fortzusetzen. Der betreuende Arzt überprüft im Verlauf die Sportfähigkeit. Überlastungsschäden sollten rechtzeitig erkannt werden.
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