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Nachtschiene

Synonyme

Lagerungsorthese

Englischer Begriff

Night brace

Definition

Redressierende, entlastende oder schützende Schienen, die nur nachts angelegt werden.

Indikation

  • Kindliche Deformitäten: Klumpfuß, Pes adductus, Digitus superductus, Genu varum, Skoliose, Zahn- oder Kieferfehlstellungen.
  • Kontrakturprophylaxen: infantile Zerebralparese, zentrale oder periphere Paresen, Muskeldystrophie, ischämische Kontrakturen, nach apoplektischem Insult.
  • Entzündliche Erkrankungen: zum Gelenkschutz bei destruierenden rheumatischen Erkrankungen, Überlastungssyndrome wie Tendinitiden oder Enthesiopathien.
  • Degenerative Erkrankungen: Hallux valgus.
  • Posttraumatisch: nach Verbrennungen zur Vermeidung von Narbenkontrakturen.
  • Postoperativ: nach Resektionsarthroplastiken zur Weichteilkonditionierung oder zum Schutz.

Kontraindikation

Relative Kontraindikationen: Hyp- oder Anästhesie der betroffenen Körperregion (Druckstellen werden nicht bemerkt).

Durchführung

Die Schienen werden nach Anpassung und Unterweisung des Patienten abends vor der Nachtruhe angelegt und morgens bei Aufnahme der Aktivität wieder entfernt.

Nachbehandlung

Kontrolle auf Druckstellen oder Verschleiß, Anpassung der Schiene je nach Korrekturergebnis.

Autor

Rolf Haaker, Michael Kamp

Email: r.haaker@khwe.de
http://www.khwe.de
https://www.klinik-bewertungen.de.../erfahrung-mit-st-vincenz-hospital-brakel
Prof. Dr. R. Haaker
CA der Klinik für Orthopädie,
Rheumatologie, Traumatologie
Schwerpunkte: Primär- und Wechselendoprothetik,aller großen Gelenke; Fuß-, Kinder-, Rheumaorthopädie
Sportverletzungen, Wirbelsäulenerkrankungen

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