Klinische Untersuchung; Untersuchung des Bewegungsapparats
Orthopedic examination
Die orthopädische Untersuchung beinhaltet die Untersuchung eines Patienten zur Erkennung oder zum Ausschluss von Erkrankungen oder Erkrankungsdispositionen am Stütz- und Bewegungsapparat. Sie gliedert sich in vier Teile: Inspektion, Palpation, Funktionsprüfung, spezielle Untersuchungsmethoden.
Zur Inspektion gehört die Untersuchung der Körperhaltung, des Gangbilds, etwaiger Achsenabweichung, von Atrophien und Fehlbildungen.
Bei der Palpation geht es darum, die für verschiedene Erkrankungen charakteristischen Druckpunkte herauszutasten (z. B. am Epicondylus radialis humeri bei Epicondylitis).
Mit der Funktionsprüfung nach der Neutral-Null-Methode kann man die Gelenkbeweglichkeit in Gradzahlen genau festhalten. Bei dieser Methode wird von der anatomischen Normalstellung (auch Neutralstellung oder funktionelle Ausgangstellung genannt) aus gemessen.
Mithilfe spezieller Untersuchungsmethoden lassen sich dann die Erkrankungen und Funktionsstörungen im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparats näher objektivieren. Dazu stehen körperteilspezifisch und erkrankungsspezifisch verschiedene spezialisierte Untersuchungsmethoden, Grifftechniken u. Ä. zur Verfügung.
Auf Grund der so erhobenen Verdachtsdiagnose können anschließend weitere Maßnahmen wie Röntgenuntersuchungen, Laboruntersuchungen usw. veranlasst werden.
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