Oberarmaplasie; Phokomelie
Defect of upper arm
Defekt des Oberarms als angeborene Missbildung oder nach Amputation.
Als angeborene Missbildung Anfang der 1960er Jahre gehäuft auftretend als Folge von Medikamenteneinnahme während der Schwangerschaft (Thalidomid-Embryopathie). Ansonsten Folge von Amputationen oder Exartikulationen des Arms in der Schulter bei malignen Tumoren oder nach Trauma (traumatische Schultergelenkexartikulation).
Nach Amputation gegebenenfalls Phantomschmerz.
Bei Thalidomid-Embryopathie in der Regel keine Therapie erforderlich, da keine Beschwerden wie z. B. Phantomschmerzen bestehen und die Behinderung häufig über die unteren Extremitäten gut kompensiert wird. Gegebenenfalls Hilfsmittel für Verrichtungen des täglichen Lebens.
Nach Amputationen Prothesenversorgung abhängig von Stumpflänge und -beschaffenheit, gegebenenfalls Schmuckprothese.
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