Defektfraktur
Fracture with loss of bone substance
Fraktur mit vollständiger Kontinuitätsunterbrechung und ausgedehntem Knochensubstanzverlust.
Traumatisch kommt es z. B. im Rahmen von Schussverletzungen oder Motorradunfällen zu einer Fraktur mit mehr oder weniger ausgeprägtem Verlust von Knochensubstanz. Es resultiert ein knöcherner Defekt und bei mangelhafter Perfusion konsekutiv eine Atrophie der Fragmente. Über eine Defektatrophie kann es zu einer Defektpseudarthrosebildung kommen.
Schmerzen, Fehlstellung, eventuell inspektorisch erkennbare Defekte bei offenen Frakturen.
Röntgen der entsprechenden Region. Wie bei allen Frakturen sollten eventuell neurologische oder vaskuläre Begleitverletzungen erfasst und dokumentiert werden.
Knochendefekte anderer Genese, z. B. osteolytisch.
Abhängig von Ausmaß und Lokalisation des Defekts.
Analgetika
Autologe Knochentransplantation, bei großen Defekten gegebenenfalls Knochensegmenttransport (Kallusdistraktion).
Radiologische Verlaufskontrollen.
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