Dekompression; Bogenentnahme
Partial hemilaminectomy
Einseitige teilweise Abtragung eines hälftigen Wirbelbogens mit Facettengelenksanteilen sowie Anteilen des Lig. flavum zur Vergrößerung des interlaminären Fensters an der Wirbelsäule.
Bessere Erreichbarkeit eines Sequesters bei sequestriertem Bandscheibenvorfall oder Dekompression bei Spinalkanalstenose oder einer sonstigen Raumforderung im Spinalkanal (Tumor).
Relative Kontraindikation: erhebliche Osteoporose.
Mittels Dissektoren unterschiedlicher Form wird zunächst unter dem Schutz des Lig. flavum dessen Ansatz am knöchernen Wirbelbogen gelöst. Anschließend wird die Knochensubstanz mittels Rangeuren unterschiedlicher Größe abgetragen. Möglich ist auch die Verwendung einer Hochgeschwindigkeitsfräse oder eines speziell geformten Meißels. Teile des Bogens und etwa 50 % der Facettengelenkssubstanz sollten auf jeden Fall zur Gewährleistung der Stabilität erhalten werden.
Eine Nachbehandlung mit einer lumbalen Entlastungsorthese für drei Monate empfiehlt sich. In seltenen Fällen ist die Kombination mit einer Fusionsoperation erforderlich.
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Prof. Dr. R. Haaker
CA der Klinik für Orthopädie,
Rheumatologie, Traumatologie
Schwerpunkte: Primär- und Wechselendoprothetik,aller großen Gelenke; Fuß-, Kinder-, Rheumaorthopädie
Sportverletzungen, Wirbelsäulenerkrankungen
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