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Kniekappen

Synonyme

Kniebandage; Unterschenkelprothese; Prothesenbandage

Englischer Begriff

Knee joint cab

Definition

Elastische, nahtlose Kniebandage zur Verbesserung der Stabilität, Sicherheit und Tragekomfort einer Unterschenkelprothese.

Indikation

Kurzschäftige Unterschenkelprothesen, hoher Aktivitätsgrad mit Unterschenkelprothese, schlecht zu versorgende Unterschenkelstümpfe.

Kontraindikation

Offene Wunden, starke Schweißneigung, Allergie gegen das Material.

Durchführung

Die Bandagen bestehen aus einer Kombination von festen und dehnbaren Strickgewirken mit Gel- oder Elastomereinlagen. Im Proximal- und Distalbereich sind die Bandagen querelastisch, im Kniebereich längselastisch gearbeitet. Zusätzliche mediale und laterale Verstärkungsstreifen bewirken eine Hubreduzierung beim Gehen und vermindern Scher- und Reibungseffekte. Die Kniekappe wird nach Anlage der Unterschenkelprothese über den distalen Oberschenkel und die proximale Prothese gezogen. Dabei sollte die Bandage mindestens 5 cm über das Proximalende des Hartschafts hinausragen. Falten oder Einschnürungen sind zu vermeiden. Der luftdichte Abschluss verhindert ein Eindringen von Luft in den Prothesenschaft (Luftpumpeneffekt) und sichert damit den Kontakt zwischen Stumpf und Prothese. Vorflektierte Kniesegmente unterstützen die Kniebeugung. Die Kniekappen sind in der Regel konfektioniert, können aber auch bei schwierigen Verhältnissen nach Maß angefertigt werden.

Nachbehandlung

Kontrolle auf Hautläsionen, Passform, Verschleiß.

Autor

Rolf Haaker, Michael Kamp

Email: r.haaker@khwe.de
http://www.khwe.de
https://www.klinik-bewertungen.de.../erfahrung-mit-st-vincenz-hospital-brakel
Prof. Dr. R. Haaker
CA der Klinik für Orthopädie,
Rheumatologie, Traumatologie
Schwerpunkte: Primär- und Wechselendoprothetik,aller großen Gelenke; Fuß-, Kinder-, Rheumaorthopädie
Sportverletzungen, Wirbelsäulenerkrankungen

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