Verruca plantaris; Myrmezien
Plantar wart
Besonders an Druckstellen dornartig in die Tiefe wachsende Warze an der Fußsohle.
Wie auch anderen Warzen geht der Dornwarze eine Virusinfektion voraus. Die Warze entsteht an dem Ort, wo das Virus in die Haut eingedrungen ist. Die Infektion wird durch verletzte oder durch Wasser aufgeweichte Haut, schlechte Durchblutung oder Immunschwäche begünstigt
Klinisch zeigt sich eine Hautläsion, die aus einer körnigen weißlichen Masse besteht, von einem hyperkeratotischen Ring eingefasst und oft von einer Schwiele bedeckt ist. Sie lässt sich als umschriebene Verhornung mit bräunlichen oder schwarzen Punkten erkennen. Die Läsion ist druckschmerzhaft und führt bei Belastung zu Beschwerden.
Diagnostische Hinweise ergibt die Anamnese, da der Patient Schmerzen im Schuh angibt. Anamnestisch ist eine Ansteckung sehr oft in Schwimmbädern oder der Sauna durch Barfußgehen zu erheben. Klinisch zeigt sich das oben angeführte Bild.
Hühnerauge
Die Therapie besteht in der Druckreduktion über dem schmerzhaften Areal und der Abtragung der Warze.
Druckentlastung durch Einlagenversorgung.
Anwendung von Fußbädern mit Tannin und anschließendem Abhobeln der aufgeweichten keratotischen Masse. Die Keratolyse kann mit Salizylsäure unter eventuellem Zusatz von Dithranol oder Fluorouracil beschleunigt werden.
Fußbäder (siehe oben).
Falls eine konservative Therapie nicht ausreicht, ist die chirurgische Entfernung der Warze zu empfehlen. Es stehen auch laserchirurgische Verfahren zur Verfügung.
An oberster Stelle steht die Vermeidung einer Infektion durch die Viren, d. h. das Tragen von Schuhen in öffentlichen Bädern.
Die chirurgische Therapie erfordert abgesehen von unmittelbar postoperativ durchgeführten Verbandwechseln und einer Wundkontrolle keine unmittelbare Kontrolle.
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