Lower limb prosthesis
Körperteilersatzstück an den unteren Extremitäten. Man unterscheidet hier zwischen Vorfußprothesen, Prothesen für Rückfußstümpfe, Unterschenkelprothesen, Knieexartikulationsprothesen und Oberschenkelprothesen. Bei den Hüftexartikulationen muss eine prothetische Versorgung in der Regel mit Beckenkorb erfolgen. Bei den Oberschenkelprothesen unterscheidet man von der Stumpfbettung traditionell die querovale Schaftform (Problem des Drucks auf den vorderen Gefäßbereich im Scarpa-Dreieck, nicht-anatomische Fixierung der Muskulatur, zwei Drehpunkte: Tubersitz und anatomisches Gelenk) sowie die längsoval, tuberumgreifende Bettung (anatomischere Bettung, nur ein Drehpunkt, feste Verblockung zwischen Tuber und Trochanter). Unterschenkelprothesen werden in der Regel als Unterschenkelkurzprothesen ohne Oberschaft mit suprakondylärer Verklammerung oder in seltenen Fällen mit Oberschaft hergestellt. Es gibt hierzu verschiedenste Kniegelenkpassteile und Fußgelenkpassteile.
FA Orthopädie, Physikalische und rehabilitative Medizin, Chefarzt und Ärztlicher Direktor Klinik Münsterland am Reha-Klinkum Bad Rothenfelde der DRV
Vorsitzender Vereinigung Techn. Orthopädie der DGOU und DGOOC
Vorsitzender Beratungsausschuss der DGOOC für das Orthopädieschuhtechnikhandwerk
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