Riesenosteoidosteom; Osteogenes Fibrom; Benignes Osteoblastom; Genuines Osteoblastom; Zementoblastom
Osteoblastoma
Gutartiger, spongiosaähnlich strukturierter, von Osteoblasten ausgehender Tumor mit teilweiser Osteoidbildung und teilweise gut ausgebildetem, fibroblastischem Gewebe mit einer Größe über 2 cm. Ab dem fünften Lebensjahr anzutreffen, am häufigsten im zweiten Lebensjahrzehnt. Häufigste Lokalisation sind die dorsalen Anteile des Wirbels (40 %) sowie die langen Röhrenknochen (proximaler Femur, proximale Tibia, Humerus).
Gefäßreicher Tumor mit scharfer Tumorbegrenzung und häufig am Rand anliegender reaktiver Knochenneubildung sowie teils zystischen Veränderungen. Verdrängendes Wachstumsmuster ohne invasive Tumorfront.
Lokal dumpfer Schmerz, der durch Kompression benachbarter Gewebe oder Organe verursacht werden kann. Bei Befall der Wirbelsäule (Wirbelbogen, Bogenwurzel) können radikuläre Nervenläsionen, gegebenenfalls Querschnittslähmungen, auftreten.
Im Gegensatz zum Osteidosteom kommt es zu keinem verstärkten Nachtschmerz sowie zu keinem Ansprechen auf Gabe von Aspirin.
Konventionelles Röntgen und Computertomographie, in dem sich charakteristischerweise ein strahlendurchlässiger Nidus, Kalizifikationen der Matrix sowie begleitende Sklerosezonen zeigen. Gegebenenfalls Magnetresonanztomographie. Typische Laborbefunde fehlen. Biopsie und Histologie sind für die Diagnosestellung entscheidend.
Osteosarkom, aneurysmatische Knochenzyste, Osteosarkom, Osteoidosteom.
Gegebenenfalls Analgetika.
Resektion des Tumors und Defektauffüllung durch autologe oder homologe Spongiosa. Rezidivneigung bei adäquater Therapie selten.
In der Regel nicht erforderlich. Bei unvollständiger Resektion des Tumors können postoperativ Bestrahlungen durchgeführt werden.
Benigner Knochentumor mit günstiger Prognose.
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