Überbein; Hygrom
Ganglion; Ganglion cyst
Das Ganglion ist ein gallerthaltiges Gebilde an Gelenken, Sehnen oder Menisken.
Siehe auch Gelenkganglion.
Multifaktorielle Entstehung durch Überproduktion von Gelenk- oder Sehnenscheidenflüssigkeit mit Entstehung eines zystischen Gebildes, in dem sich die Flüssigkeit langsam eindickt und so gallertartig wird. Das Meniskusganglion entsteht durch Eintritt von Gelenkflüssigkeit in den Meniskus in der Folge eines Meniskusrisses mit Ausbildung des Ganglions in der Meniskusbasis.
Schwellung, Schmerzen und Funktionseinschränkung des jeweiligen Gelenks je nach Lokalisation des Ganglions.
Klinische Untersuchung, Ultraschalluntersuchung, Magnetresonanztomographie.
Tumoren, Zysten und Exostosen.
Entleerung des Ganglions durch „Zerdrücken“, Punktion oder operative Resektion, bei Meniskusganglion muss die Meniskusläsion mitbehandelt werden.
Bei akuten Schmerzen Ruhigstellung, Punktion und nicht-steroidale Antirheumatika lokal und systemisch.
Zerdrücken des Ganglions.
Resektion des Ganglions und Unterbindung des Stiels, mit dem das Ganglion Verbindung zum Gelenk oder zur Sehnenscheide hat; bei Meiskusganglien Sticheln der Ganglien oder arthroskopische Resektion im Rahmen der Meniskussanierung oder offene Resektion nach arthroskopischer Meniskusoperation.
Ganglien haben eine Tendenz zum Rezidiv, da sie durch eine Überproduktion von Gelenk- oder Sehnenscheidenflüssigkeit entstehen und somit nur ein Symptom und keine primäre Erkrankung darstellen. Deswegen muss die Ursache der Flüssigkeitsproduktion oder bei Meniskusganglien die Meniskusläsion therapiert werden, um ein Rezidiv zu vermeiden.
Funktionelle Nachbehandlung.
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