Arthrosis deformans coxae; Koxarthrose; Malum coxae senile
Senile coxitis; Degenerative arthritis of the hip joint; Coxarthrosis; Coxalgia; Degenerative osteoarthritis of hip joint; Osteoarthritis of the hip
Degenerative Veränderungen eines oder beider Hüftgelenke.
Siehe Arthrose. Man unterscheidet primäre und sekundäre Koxarthrosen. Die eigentliche Ursache der primären Form ist nicht bekannt. Unterschiedliche mechanische und biologische Faktoren führen zum Verschleiß des Hüftgelenks. Bei den sekundären Koxarthrosen unterscheidet man mehrere Formen: angeborene (z. B. Hüftdysplasie, Coxa vara, Coxa valga), posttraumatische (z. B. Schenkelhalsfraktur) oder Durchblutungs- oder Stoffwechselstörungen (Morbus Perthes, Hüftkopfnekrosen, Diabetes mellitus, Gicht) und entzündliche (eitrige Arthritis).
Die Coxarthrosis manifestiert sich oft erst im höheren Lebensalter.
Leistenschmerzen, gegebenenfalls Oberschenkel- oder Knieschmerzen (Anlauf-, Ruhe-, Belastungsschmerz), Hinken (Schon-, Verkürzungs-, Insuffizienzhinken), Funktionseinschränkung zunächst der Innenrotation, dann Adduktion, Abduktion und Flexion (Kapselmuster), Einschränkung der Gehstrecke, Einschränkung der Aktivitäten des täglichen Lebens.
Anamnese, klinische Untersuchung, Röntgen (Verschmälerung des Gelenkspalts, subchondrale Sklerose, Knorpelusuren, Zystenbildung, Osteophyten).
Arthritis, Hüftkopfnekrose, Hüftdysplasie, bei Knieschmerzen gegebenenfalls Ausschluss einer Kniegelenkerkrankung.
Ziel: Schmerzreduktion, Steigerung der Beweglichkeit, Erhöhung der Mobilität.
Analgesie, Antiphlogistika, Bewegungstherapie.
Analgesie, physikalische Therapie (Wärme-, Kryo-, Elektrotherapie, Ultraschall), intraartikuläre Infiltrationen, Physiotherapie zur Steigerung von Beweglichkeit und Mobilität, Gewichtsreduktion; gegebenenfalls orthopädietechnische Hilfsmittel (Handstock, Schuhaußenranderhöhungen, Pufferabsätze, Orthesen).
Analgetika, Antiphlogistika, gegebenenfalls intraartikuläre Gabe von Steroiden oder Hyaluronsäurepräparaten.
Gelenkerhaltende Therapien (Umstellungsosteotomien) oder endoprothetische Versorgung, sehr selten Arthrodese.
Gewichtsreduktion, Bewegungstherapie ohne stauchende Belastung, gegebenenfalls endoprothetischer Gelenkersatz.
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