Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Kompressionsbruch; Impressionsfraktur; Impressionsbruch, Stauchungsbruch
Compression fracture
Bezeichnet eine Bruchform im Rahmen der Frakturklassifikation nach Art der Gewalteinwirkung; Stauchungsbruch, häufig an spongiösen Knochen, Wirbelkörper, Kalkaneus.
Verursacht durch große axiale Druckkraft, z. B. im Rahmen eines Sturzes aus großer Höhe.
Lokale Schmerzen in der betroffenen Region.
Röntgen der betroffenen Region, ergänzend gegebenenfalls Computer- und/oder Kernspintomographie.
Im Besonderen bei Wirbelkörperfrakturen sind pathologische Frakturen auszuschließen.
In Abhängigkeit von der Lokalisation einer Kompressionsfraktur. Häufig konservative Therapie mit temporärer Immobilisation (z. B. bei stabilen Kompressionsfrakturen der vorderen Seite der Wirbelsäule), bei anderer Lokalisation gegebenenfalls auch operative Therapie erforderlich (z. B. bei Kompressionsfraktur des Tibiakopfs mit Beeinträchtigung der Gelenkfläche operative Aufrichtung und Osteosynthese). Einzelheiten bezüglich der Therapie von Kompressionsfrakturen unterschiedlicher Lokalisation siehe dort.
Einzelheiten bezüglich der Nachsorge von Kompressionsfrakturen unterschiedlicher Lokalisation siehe dort.