Funktionelle Störung der Mobilität des Iliosakralgelenks.

Häufig durch Rotationsbewegungen ausgelöst. Hiedurch kommt es zu einer „Verkantung“ der Gelenkflächen im Sinne einer Blockierung.

Im akuten Stadium tief sitzende Kreuzschmerzen, eventuell mit Ausstrahlung in den – meist dorsalen – Oberschenkel im Sinne eines pseudoradikulären Syndroms. Eine anhaltende Gefügestörung kann zu einer Überlastung der angrenzenden Bandstrukturen und somit zu chronischen Beschwerden führen.

Röntgen zum Ausschluss einer strukturellen Ursache der Beschwerden. Danach kann eine Blockierung des Iliosakralgelenks durch Tests aus dem Gebiet der manuellen Medizin (z. B. Vorlaufphänomen, Spine-Test, Dreistufenhyperextensionstest, Irritationspunktdiagnostik) klinisch diagnostiziert werden.

Degenerative, entzündliche, metabolische oder neoplastische Veränderungen des Iliosakralgelenks.

Manualtherapie (Mobilisation, Manipulation), ergänzt gegebenenfalls durch physikalische Therapie und Lokalinfiltrationen.