Engelhardt (Hrsg.)
Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie

Lymphdrainage, manuelle

Definition

Massage zur Förderung des Abtransports interstitieller Flüssigkeit über das Lymph- und Venensystem, insbesondere bei postoperativen Schwellungen eingesetzt.

Indikation

Posttraumatische und postoperative Schwellungen, lymphatische Ödeme, Schwellungen im Bereich der Gelenke bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises.

Kontraindikation

Thrombosen, dekompensierte Herzinsuffizienz, akute (insbesondere bakterielle) Entzündungen, unter bestimmten Umständen Malignome.

Durchführung

Die Lymphdrainage wird durch rhythmische, kreisende Druckimpulse über dem gestauten Gebiet durchgeführt.

Nachbehandlung

Als ergänzendes Element kann das Wickeln der betroffenen Extremität sinnvoll sein.

Autor

Nils Hailer