Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Chondroprotektiva
Knorpelschäden, milde Arthrosegrade.
Unterschiedlich je nach Substanzklasse und Präparat.
Tabletten, Kapseln, Injektionslösungen.
Präparate ganz unterschiedlicher Wirkstoffklassen werden unter dem Oberbegriff Knorpelschutzpräparate gehandelt, von Glukosaminoglykanen und Chondroitinsulfaten zur oralen Einnahme bis hin zu Hyaluronsäurederivaten zur intraartikulären Injektion. Daneben existiert eine Fülle von Substanzen, denen seitens der Hersteller eine chondroprotektive Wirkung unterstellt wird, für die aber kein Wirksamkeitsnachweis existiert. Für die orale Einnahme von Glukosaminoglykanen liegen gesicherte Studien vor, die eine schmerzlindernde Wirkung und eventuell auch einen günstigen Effekt direkt auf den Gelenkknorpel zeigten. Die intraartikuläre Injektion von Hyaluronsäurederivaten führt nach jüngsten Metaanalysen prospektiv-randomisierter, placebokontrollierter Studien ebenfalls zur Schmerzlinderung, ob aber eine Chondroprotektion im engeren Sinne erfolgt, ist nicht bekannt. Für die Mehrzahl anderer unter dem Begriff Knorpelschutzpräparate geführten Substanzen liegt keine wissenschaftliche Evidenz für die Wirksamkeit vor.
Siehe auch Hyaluronsäure.
Unterschiedlich je nach Substanzklasse und Präparat.
Unterschiedlich je nach Substanzklasse und Präparat.
Unterschiedlich je nach Substanzklasse und Präparat.
Unterschiedlich je nach Substanzklasse und Präparat.