Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Dystrophie
Degeneration
Formale und strukturelle Veränderung eines Gewebes oder Organs, meist durch qualitative Teilschäden der Zellen als Folge von Stoffwechselveränderungen durch Erkrankung oder Alterung.
Sehr häufiges Phänomen in der Orthopädie, da durch degenerative Veränderungen eine Vielzahl von Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats verursacht werden.
Bildgebende Verfahren, je nach Lokalisation der Degeneration durch Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchung oder Magnetresonanztomographie.
Traumatische, entzündliche oder tumoröse Gewebsveränderungen.
Unterschiedlich nach Ort und Ausmaß der Degeneration von physiotherapeutischen Maßnahmen bei degenerativen Veränderungen von Muskeln bis hin zum Gelenkersatz bei degenerativen Gelenkveränderungen.
Belastungsreduktion, Muskelkräftigung und analgetische medikamentöse Therapie bei Scherzsymptomen. Bei Gelenkdegeneration Verbesserung der eventuell auslösenden Ursachen, so z. B. Achsenausgleich bei Achsenfehlstellungen oder Umstellungsoperationen bei unikompartimentellen Kniedegenerationen.
Bei Stoffwechselmangelszuständen müssen die entsprechenden Substanzen zugeführt werden.
Je nach Art, Ausmaß und Lokalisation der Degeneration kann auch eine operative Maßnahme sinnvoll sein.
Siehe konservative Therapie.
Die meisten degenerativen Erkrankungen sind durch konservative Maßnahmen nicht nachhaltig zu beeinflussen, es handelt sich in vielen Fällen um den schicksalshaften Verlauf einer Degeneration eines Gewebes oder eines Gelenks oder Organs .
Je nach der getroffenen Maßnahme.