Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Repositionsbandagen; Erlanger Beuge-Spreiz-Orthese; Pavlik-Bandage; Hoffmann-Daimler-Bandage; Fettweis-Gips; Retentionsbehandlung
Reposition orthosis
Orthesen zur spontanen Reposition einer kongenitalen Hüftgelenkluxation.
Kongenitale Hüftgelenkluxationen und -subluxationen.
Repositionshindernis, Hüftkopfnekrose, eitrige Koxitis, Kinder älter als ein Jahr, Druckstellen.
Die Erlanger Beuge-Spreiz-Orthese ist für die Reposition, aber auch für die Retention und Nachreifung geeignet. Sie besteht aus einer Bauch- und Rückenschale, zwei Leichtmetallhüftgelenken sowie zwei Oberschenkelschalen. Optional können zusätzlich Schultergurte und Unterschenkelschalen mit Kniegelenken angebracht werden. Das Prinzip der Behandlung besteht darin, die Hüftgelenke in einer Flexion > 100° zu halten bei einer Abduktion von etwa 60°. Die Beine sind jedoch nicht völlig ruhig gestellt wie etwa im Fettweis-Gips. Die Reposition des Hüftgelenks erfolgt spontan in Tagen oder wenigen Wochen. Die Vorteile der modular aufgebauten Erlanger Beuge-Spreiz-Orthese sind das einfache Handling für Arzt und Eltern sowie die Verwendungsmöglichkeit für alle Phasen der Hüftbehandlung.
Engmaschige sonographische Kontrollen (alle zwei bis vier Wochen je nach Ausgangssituation und Verlauf), Kontrolle auf Hautläsionen, Druckstellen, Passform (Wachstum!).
Email: r.haaker@khwe.de
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https://www.klinik-bewertungen.de.../erfahrung-mit-st-vincenz-hospital-brakel
Prof. Dr. R. Haaker
CA der Klinik für Orthopädie,
Rheumatologie, Traumatologie
Schwerpunkte: Primär- und Wechselendoprothetik,aller großen Gelenke; Fuß-, Kinder-, Rheumaorthopädie
Sportverletzungen, Wirbelsäulenerkrankungen