Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Kurzfingerigkeit; Kurzzehigkeit
Brachydactyly; Brachydactylia
Oberbegriff für alle angeborenen Verkürzungen der Finger bzw. Zehen.
Siehe auch Kurzfingrigkeit.
Angeborene Fehlbildungen durch endogene (Chromosomenanomalien) oder exogene (Noxen, z. B. Thalidomid) Faktoren. Die Verkürzung der Skelettanteile kann die Phalangen oder die Mittelhand- bzw. Mittelfußknochen betreffen.
Sichtbare Verkürzung der Finger- oder Zehenstrahlen.
Klinisches Bild, Röntgen.
Andere angeborene Fehlbildungen.
Krankengymnastik, Ergotherapie, gegebenenfalls orthetische Versorgung.
Falls erforderlich können Keil-, Dreh- und Interpositionsosteotomien oder eine Distraktionsosteotomie an den betroffenen Knochen durchgeführt werden.
Es verbleibt eine lebenslange Funktionseinschränkung unterschiedlicher Ausprägung.