Engelhardt (Hrsg.) Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie |
Gelenkknorpelverletzung
Verletzungen des Gelenkknorpels entstehen durch direkte oder indirekte Traumata. Sie führen zu kleineren oder größeren Knorpelwunden, die in der Wachstumsperiode spontan repariert werden können. Nach Abschluss des Wachstums besitzt der Gelenkknorpel keine vollständige Reparationsfähigkeit mehr.
Direkte oder indirekte Verletzungen des Gelenkknorpels wie z. B. Kontusion, Flake-Frakturen, Mikrofrakturen oder Substanzdefekte. In der Wachstumsphase können kleinere Defekte spontan repariert werden. Nach Abschluss des Wachstums sind die Knorpelzellen nicht mehr teilungsfähig. Außerdem besitzt der Gelenkknorpel kein Perichondrium, welches neue Knorpelzellen bilden kann. Aufgrund dessen findet beim Erwachsenen nur noch eine unvollständige Reparation der Knorpeldefekte statt; es entsteht eine fibröse oder fibrokartilaginäre Narbe (Ersatzknorpel). Die enzymatische Destruktion des geschädigten Knorpels führt zu einer schmerzhaften Synovitis.
Entsprechend der Art und Lokalisation der Verletzung.
Röntgen, Kernspintomographie, gegebenenfalls Arthroskopie.
Distorsion, Kontusion ohne Knorpelverletzung, extraartikuläre Fraktur.
Entsprechend Art und Lokalisation der Knorpelverletzung.