Long thoracic nerve palsy
Motorischer Nerv aus C5–C7, dessen Schädigung eine Skapula alata zur Folge hat.
Die Hauptursachen für Läsionen des N. thoracicus longus sind:
Bei Schädigung des N. thoracicus longus ist der M. serratus gelähmt, dieser fixiert die Skapula am Thorax, so dass sich das Schulterblatt bei einer Lähmung des Muskels medial vom Thorax abhebt (siehe Scapula alata).
Zusätzlich zieht der M. serratus mit seinen oberen Zacken die Skapula nach vorn, die unteren ziehen den Angulus inferior nach unten und nach vorn zur Verbesserung des Bewegungsausmaßes des Arms. Auch bei leichter Schädigung treten dumpfe Schmerzen am Schulterblatt auf.
Klinische Symptomatik: Schmerzen und Befundkonstellation. Die Serratusfunktion wird beim Drücken mit ausgestreckten Armen gegen die Wand getestet. Bei einer Lähmung des M. serratus steht das Schulterblatt vom Thorax ab (siehe Skapula alata).
Denervierungszeichen lassen sich im Elektromyogramm ca. zwei Wochen nach Symptombeginn nachweisen (Cave: Pneu-Gefahr!).
Leptosomer Körperbau mit flügelartigem Abstehen der Skapula (meist beidseitig), progressive Muskeldystrophie.
Druckläsionen des Nervs.
Rupturen des Nervs müssen operativ versorgt werden. Bei irreparablen Schäden werden Ersatzoperationen zur Fixierung der Skapula empfohlen.
Spontane Regeneration von Druckläsionen gut, dauert bis zu zwei Jahren. Nervennaht selten indiziert, vorwiegend bei den seltenen traumatischen Nervenverletzungen.
Physiotherapie
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