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Muskelhartspann

Synonyme

Muskelverhärtung

Definition

Umschriebene Verhärtungen in der Muskulatur.

Vorkommen

Muskelhartspann bildet sich häufig in der statisch arbeitenden Muskulatur wie der Nacken- und Rückenmuskulatur. Ursächlich ist eine lokale Hypoxie mit Metabolitenansammlung aufgrund von Über- oder/und Fehlbelastung. Dadurch kommt es zur schmerzhaften wulstartigen oder wahlnussförmigen Schwellung der Muskelfasern. Nicht selten gehen Muskelverhärtungen mit Phasen psychischer Anspannung einher.

Diagnostik

Anamnestisch berichten die Patienten lokale Schmerzen in der betreffenden Muskulatur mit Schmerzausstrahlung nach distal und proximal ohne neurologische Defizite. Klinisch sind druckdolente Verhärtungen der Muskulatur palpabel.

Differenzialdiagnose

Muskelnarbe; Myositis ossificans; Myogelose

Therapie

Massagetechniken wie Querfriktion in Kombination mit Wärmebehandlungen (heiße Rolle, Fango) zeigen sich erfolgreich. Die Anwendung von NSAID wirken unterstützend. In hartnäckigen Fällen kann auch eine Injektionstherapie mit Infiltration von Lokalanästhetika sinnvoll sein. Physiotherapeutische Maßnahmen zur Behebung von Muskelimbalancen und zum Ausgleich von möglicherweise beruflich bedingten einseitigen Belastungen. Bei Verdacht auf psychische Ursachen von Muskelverhärtungen ist das Erlernen von Entspannungstechniken hilfreich.

Nachsorge

Vorbeugende Maßnahmen wie ausgleichendes Muskeltraining und Erlernen von Entspannungstechniken.

Autor

Thilo Hotfiel

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