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Donati-Naht

Englischer Begriff

Donati suture

Definition

Eine nach dem italienischen Chirurgen Mario Donati benannte Nahttechnik, die als Einzelknopfnaht zur verbesserten Adaptation der Hautränder herangezogen wird, in dem ein oberflächlicher und ein tieferer Schenkel gestochen werden.

Indikation

Primärer Wundverschluss bei meist elektiven operativen Maßnahmen; glatte Wundränder erforderlich. Wundverschluss gelingt so Stoß auf Stoß.

Kontraindikation

Wundrandnekrose, infizierter Situs.

Durchführung

Auf beiden Seiten der Wunde kommt das Nahtmaterial zum Vorschein (im Gegensatz zur Allgöwer-Naht), in dem jeweils randnah und randfern gestochen wird. Stichfolge: nah-nah-fern-fern oder fern-fern-nah-nah (Abb. 1).


Abb. 1.
Darstellung der Donati-Naht (aus: Reuter P (2004) Springer Lexikon Medizin. Springer, Heidelberg, S 1461).

Nachbehandlung

Sterile Wundauflage nach Abschluss des Wundverschlusses. Entfernung nach 7–14 Tagen (je nach Körperregion).

Literatur

Reuter P (2004) Springer Lexikon Medizin. Springer, Heidelberg, S 1461

Autor

Thomas Tischer

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