Achillessehnendefektdeckung
Achilles tendon advancement
Operationsmethode zur Überbrückung eines degenerativen Achillessehnendefekts, bei der das zentrale Drittel aus dem proximalen Sehnenspiegel abgelöst und nach distal zur Defektdeckung verschoben wird.
Degenerativer Achillessehnendefekt zwischen 2 cm und 5 cm an typischer Stelle (ca. 5–7 cm oberhalb der Insertionszone am Fersenbein).
Degenerativer Achillessehnendefekt > 5 cm, unzureichende Weichteildeckung, ansatznahe Lokalisation des Achillessehnendefekts.
Längsgestellte Schnittführung medial der Achillessehne nach zentral proximal ziehend. Spaltung des Sehnengleitgewebes und Débridement der Sehnenstümpfe. Darstellung des proximalen Sehnenspiegels, aus dem das zentrale Drittel herauspräpariert und nach distal verschoben wird, so dass der Defekt damit überbrückt werden kann.
Immobilisation im Unterschenkelgipsverband mit 15–20°-Spitzfußstellung im oberen Sprunggelenk oder Anpassung einer Orthese in gleicher Position. Vollbelastung unter Beibehaltung der Spitzfußstellung über sechs Wochen, dann Reduzierung der Spitzfußstellung auf 10° für weitere sechs Wochen. Anschließend Beginn mit Physiotherapie (Bewegungsübungen im oberen Sprunggelenk und Dehnung des M. triceps surae) sowie Verordnung einer Fersenerhöhung (0,5 cm) bis zum Abschluss des sechsten Monats.
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