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Gleichstrombehandlung

Synonyme

Elektrotherapie; Galvanisation; Galvanische Bäder; Iontophorese

Definition

Die Gleichstrombehandlung gehört zu den Elektrotherapien, die auf der Applikation von elektrischem Strom beruhen. Die Behandlung mit Gleichstrom erfolgt im Rahmen der Galvanisation, der galvanischen Bäder und der Iontophorese.

Indikation

Bei Gleichstromanwendungen steht der analgetische Effekt im Vordergrund, Aktionspotentiale lassen sich mit Gleichstrom nicht auslösen. Der Vorteil von Gleichstrom in Form von galvanischen Bädern ist die Möglichkeit der großflächigen Anwendung, weshalb sie bei der Behandlung ausgedehnter Schmerzzustände wie Ischialgien, Brachialgien, Fibromyalgien und Rückenschmerzen eingesetzt werden. Die Iontophorese beschreibt die lokale Applikation von Gleichstrom unter gleichzeitiger Verwendung eines im elektrischen Feld wandernden Wirkstoffs, was bei lokalen Entzündungen wie dem Tennisellenbogen zur Anwendung kommt.

Kontraindikation

Patienten mit Herzschrittmacher dürfen nicht in galvanischen Bädern behandelt werden. Ulzerationen der Haut, offene Wunden oder entzündliche und infektiöse Hautveränderungen schließen hydroelektrische Anwendungen aus, und auch die Iontophorese setzt die Unversehrtheit der Haut in der zu behandelnden Region voraus.

Durchführung

Siehe unter den Begriffen Galvanische Bäder bzw. Iontophorese.

Autor

Nils Hailer

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