Fixierter Plattfuß; Kontrakter Plattfuß; Lehrlingsplattfuß
Hochschmerzhafter, kontrakter Pes planovalgus im Adoleszentenalter.
Siehe auch Plattfuß
Ursache: häufig Überlastung (z. B. stehender Beruf); Ätiologie: infolge eines kindlichen Plattfußes, bei begleitender rheumatoider Arthritis, Osteomyelitis, posttraumatisch und bei Vorliegen partieller Synostosen bzw. Coalitiones häufig nur gering- bis mittelgradig schwerer Pes planovalgus mit Kontraktur.
Verkürzung der Wadenmuskulatur, gegebenenfalls Schwiele über dem dislozierten prominenten Taluskopf, schmerzhafte Bewegungseinschränkung und Kontraktur.
Inspektion, klinische Untersuchung: Inversion (Talokalkaneargelenk) sowie Pro- und Supination (Talonavikular-, Kalkaneokuboidgelenk) sind stark eingeschränkt, Bewegungsschmerz; Infiltration mit Lokalanästhetikum in das untere Sprunggelenk führt schlagartig zur Beschwerdefreiheit. Röntgen: Valgus des Kalkaneus, Abduktion und Pronation des Vorfußes, abgeflachtes Längsgewölbe, Talokalkanearwinkel und Talus-Boden-Winkel sind verkleinert, Kalkaneus-Boden-Winkel ist vergrößert.
Arthritiden oder Polyarthritis, diese treten meist einseitig auf.
Nicht-steroidale Antirheumatika, Entlastung und Ruhigstellung.
Antiphlogistische Therapie.
Bei arthrogenem Plattfuß oder Scheitern der konservativen Therapie Operation der Wahl: subtalare Arthrodese mit nachfolgender Gipsruhigstellung.
Einlagenversorgung
Bei entzündlich kontraktem Plattfuß meist völlige Wiederherstellung bei konsequenter Therapie.
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